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100-jähriges Gründungsfest

„Endlich wieder einmal ein schönes großes Fest in Hitzhofen“ war die Meinung der zahlreichen Besucher des 100-jährigen Gründungsfestes der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hitzhofen-Oberzell. Der Festplatz war trotz der hohen Temperaturen am vergangenen Wochenende stark frequentiert.

Das Fest begann am Freitag mit einem Rockabend mit der Partyband „Donnaweda für das jüngere Publikum, aber auch die ältere Generation lies es sich nehmen mitzufeiern. Beim Totengedenken am Samstag bei rund 35 Grad Hitze zog der Jubelverein zusammen mit dem Patenverein aus Eitensheim und den Ortsvereinen zum Kriegerdenkmal auf den Freidhof. Die Segnung zelebrierte Pfarrer Alois Spies, musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Blaskapelle Hitzhofen. Vorstand Richard Wild gedankte den verstorbenen Mitgliedern der Krieger- und Soldatenkameradschaft, sowie den getöteten der beiden Weltkriege. „Denn diese Personen sind der Grund, warum wir heute hier sind und dieses Wochenende das 100-jährige Gründungsfest begehen können. Die Schrecken und Verluste des 1. Weltkrieges waren die Triebfeder, für die Gründung der meisten Kriegervereine im Landkreis, wie auch 1923 in Hitzhofen“, erinnerte Wild und legte einen Kranz am Ehrenmal nieder. Im vollen Festzelt mit vielen geladenen Gastvereinen wurde das Fest mit dem Bieranstich durch den Schirmherrn und Bürgermeister Roland Sammüller offiziell eröffnet. Am Abend sorgte die Band „Musikuss“ für beste Stimmung im Festzelt.

Beim Festgottesdienst im Zelt erinnerte und mahnte Pfarrer Alois Spies in seiner Predigt an den Frieden in dem wir leben, aber auch an die vielen Konflikte auf der Welt, besonders dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Zahlreiches Politprominent ließ es sich nicht nehmen diesem Fest einen Besuch abzustatten, darunter die Landtagsabgeordneten Tanja Schorer-Dremel und Eva Gottstein, die Bezirksräte Reinhard Eichiner und Andrea Mickel, wie auch Landrat Alexander Anetsberger. In seinem Grußwort galt höchste Anerkennung dem Festleiter Richard Wild wie ein Kriegerverein ein solches Fest auf die Beine stellen kann. Anetsberger meinte auch, dass Wild mit seinen 35 Jahren der mit Abstand jüngste Vorstand eines Kriegervereins sein dürfte und ihm damit um die Zukunft des Vereins nicht Bange sei. Schirmherr und Bürgermeister Roland Sammüller lobte beim Frühschoppen mit der Blaskapelle Hitzhofen den super Zusammenhalt der Dorfvereine die alle mithelfen um das Fest erfolgreich zu machen. Besonders stolz war er auf seine „schönsten Festdamen im ganzen Landkreis“.

Festleiter Wild betonte in seiner Festzeltrede, dass 100-Jahre Krieger- und Soldatenkameradschaft schon etwas Besonderes ist, dass man feiern muss, auch wenn es in diesem großen Rahmen für einen Kriegerverein schon außergewöhnlich ist. Möglich sei dies nur durch die jahrzehntelange gute Führung der Vorgänger. Durch ihre Arbeit, hat die Kameradschaft heute über 200 Mitglieder und ist im Dorfleben eine fest verankerte, nicht weg zu denkende Größe. Weiter ist die hervorragende Zusammenarbeit aller Vereine und Bürger hervorzuheben, die ein solches Fest erst ausführbar machen. Für besondere Verdienste um den Verein wurde Alfred Nuber, Karl Wittmann, Konrad Löffler, Franz Schneider, Michael Sammüller und Heinrich Welser zu Ehrenmitgliedern ernannt. Der Höhepunkt des Jubiläums war der Festumzug mit über 40 Vereinen durch einen Teil der Ortschaft. Danach gab es bis zum Ausklang in den Abendstunden bayerische Unterhaltung mit den Schuttertaler Musikanten.

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