Segnung der Patrona Bavaria der Kreiskriegervereinigung Eichstätt Land in Hitzhofen
Die Krieger- und Soldatenkameradschaft Hitzhofen-Oberzell wäre im vergangenen Mai der
Ausrichter der jährlich stattfindenden Kreiskriegerwallfahrt gewesen wobei die „Patrona Bavaria“ gesegnet hätte werden sollen. Leider fiel auch diese Veranstaltung der Corona Pandemie zum Opfer. Da die Statue aber bereits seit mehreren Monaten fertig gestellt ist sollte sie die kirchliche Segnung trotz vieler Einschränkungen erhalten.
Richard Wild, Vorstand des örtlichen Vereins, organisierte dann mit der Kreiskriegervereinigung Eichstätt Land unter der Führung von Franz Beyer die Veranstaltung am Kriegerdenkmal im Friedhof von Hitzhofen. Am Friedhof versammelte sich eine bunte Fahnenabordnung der örtlichen Vereine sowie weiterer Kriegervereine aus der
Vereinigung.
Der große Dank von Wild und Beyer ging an den Erschaffer der Patrone Bavaria auf Prozessionsstange, Kamerad Karl Speth aus Buxheim. „Er hat mit seinen Händen unser neues Symbol der Vereinigung geschaffen“ sagte Beyer und diese soll nun als Wahrzeichen unserer Vereinigung bei Prozessionen und Festen vorausgetragen werden. Beyer betonte auch dass es Pfarrer Alois Spies war der bei der Marienwallfahrt in Lippertshofen den Vorschlag machte dafür
die Patrone Bavaria zu nehmen weil sie für Frieden u. Freiheit steht und als bayerisches Wahrzeichen für eine bayerische Vereinigung hervorragend passen würde.
Die Segnung zelebrierte Pfarrer Alois Spies und für die musikalische Umrahmung sorgte die Blaskapelle Hitzhofen. Die Veranstaltung hätte mehr Besucher verdient gehabt, aber zum anschließenden Gottesdienst in der Pfarrkirche gab
es nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen.
Die Historie zur Anschaffung der „Patrone Bavaria“
Die Kreiskriegervereinigung Eichstätt Land besteht aus 17 Kriegervereinen und Kameradschaften aus Ortschaften im südlichen Landkreis Eichstätt und wurde im Jahre 1958 gegründet. Den Kriegsteilnehmern der Vereine u. Kameradschaften der Kreiskriegervereinigung Eichstätt Land war es ein Herzensanliegen sich durch eine Marienwallfahrt bei der Gottesmutter Maria für das Überleben der beiden Weltkriege sowie das überstehen der Gefangenschaft zu bedanken. Es war Ihnen außerdem wichtig zugleich der Kameraden zu Gedenken die in diesen beiden Weltkriegen gefallen waren bzw. vermisst wurden. Den Grundstein für die zur Tradition gewordene Wallfahrt legte der damalige Vorsitzende und Mitbegründer der Vereinigung, Anton Ganser aus Hitzhofen. Die Kreiskriegerwallfahrt fand erstmalig im Jahre 1964 und in den Folgejahren in Bergheim statt. Seit dem Jahre 1971 wird die Marienwallfahrt abwechselnd in den Heimatorten der angeschlossenen Vereine und Kameradschaften jeweils im Monat Mai durchgeführt. Dieser Grundgedanke der vor über 56 Jahren geboren und zur Tradition wurde drohte durch das wegsterben der Zeitzeugen immer mehr zu verblassen. Aus diesem Grund wurde von Kameradinnen u. Kameraden der Vereinigung der Wunsch geäußert und nun in die Tat umgesetzt, als Symbols für unsere Vereinigung die Patrona Bavaria als Prozessionsfigur anzuschaffen